Die AG Bienen hat sich am 25.03.2017 im Botanischen Garten getroffen. Wir wollten sehen, welche Bienen Ende März bereits aktiv sind. Das Wetter war echtes Bienen-Wetter, sonnig mit Temperaturen
um 16 ° C. Wir haben insgesamt 6 Bienenarten gefunden.
Eine Biene hätten wir fast übersehen. Die Furchenbienen der Gattung Halictus sind wirklich sehr klein. Der erste Eindruck war "Da fliegt ein kleines, schwarzes Komma". Die kleine Biene hat sich
dann auf der Blüte des Efeublättrigen Ehrenpreis (Veronica hederifolia) niedergelassen und Nektar aufgenommen. Die Chance für ein Foto.
Etwa die Hälfte aller gesehen Bienen gehörten zu unserer Honigbiene (Apis mellifera). Das war zu erwarten, die Honigbienen vergrößern nach Ende des Winters jetzt ihre Völker. Sie
bereiten sich auf die großen Trachten der Blüte von Obstbäumen und Raps vor.
Die Hummelköniginnen gründen jetzt ihre Völker. Die Königinnen von drei Arten waren unterwegs. Die langrüsslige Gartenhummel (Bombus hortorum) sammelte Nektar in der Blüte des
Gefingerten Lerchensporns (Corydalis solida). Hier fanden wir auch die ebenfalls langrüsselige Ackerhummel (Bombus pascuorum). Später haben wir sie auch an der Purpurroten
Taubnessel (Lamium purpureum) gesehen. Die dritte Art war eine Überraschung: Die Hummel sah aus wie eine Steinhummel, aber es handelte sich um die Felsen-Kuckuckshummel (Psithyrus
rupestris). Sie baut kein eigenes Nest, sondern legt ihre Eier in die Nester der Steinhummel und sieht ihr zum Verwechseln ähnlich.
Auf der Blüte der Schwarze Nieswurz (Helleborus niger) saß frühe Rote Mauerbiene (Osmia cornuta). Später sahen wir sie beim Nektar- und Pollensammeln auf dem Ehrenpreis
wieder.
Das nächste Treffen der AG Bienen ist am Mittwoch, dem 12. April, um 19:30 Uhr. Dann planen wir unsere nächsten Ausflüge in die Welt der Bienen.
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