Noch muss man ein wenig nach den ersten Blüten suchen - doch die Sonne arbeitet daran.
Diese Erfahrung machten 15 Mitglieder der AG Botanik auf ihrem gemeinsamen Spaziergang am 14.02.2015 im Botanischen Garten der Westfälischen Wilhelms-Universität. Die Frühaufsteher unter den
Pflanzen waren schon in voller Blüte: Zaubernuss, Krokusse und Vorfrühlings-Alpenveilchen vertrieben mit ihrer Farbenpracht das winterliche Grüngrau-Einerlei. Aber mit dem Märzenbecher, dem
Stechginster und Nieswurz standen auch schon die ersten heimischen Pflanzen in voller Pracht.
In den Gewächshäusern kamen natürlich verschiedene exotische Pflanzen dazu, wie die immer wieder wunderbare Kanaren-Glockenblume oder die sonderbare Welwitschie, die im Laufe ihres
jahrhundertelangen Lebens nur zwei Blätter hervorschiebt, die jeweils an der Spitze absterben. Das einsame Exemplar im Kanarenhaus ist ein Männchen, die volle Pracht seiner Blüte ist daher
vergebens.
Die NABU-Botaniker ließen sich von dieser traurigen Geschichte aber die Laune nicht verderben und erfreuten sich an den bereits sichtbaren Blüten und der Vorfreude auf das nahe Frühjahr.