"Das ist ein Gesägter Tintling." Jörg Frenz hält einen unscheinbaren cremefarbenen Pilz in die Höhe und erläutert kurz die charakteristischen Merkmale. Der Diplom-Geograph führt eine kleine Gruppe von Interessierten der AG Botanik des NABU Münster durch die Hohe Ward bei Hiltrup. In den dortigen Birken-, Kiefern- und Eichenwäldern wachsen noch besonders viele Arten.
Auch wenn es dem NABU beim Thema Pilze nicht um die kulinarische Seite geht, weiß Frenz auch zu jedem Pilz die Essbarkeit bzw. Giftigkeit beizutragen. Insgesamt warnt er aber: "Als Laie sollte
man keine selbst gesammelten Pilze essen. Die Gefahr einer Verwechslung ist einfach zu groß." Denn auch in der Hohen Ward gibt es nicht nur Leberpilz und Birkenporling, sondern auch Fliegenpilz
und Knollenblätterpilze.
Den Teilnehmern der Exkursion war das jedoch egal. Gesammelt wurde nicht, sondern nur die Vielfalt der Lebensformen, die drolligen Namen beschmunzelt und die Bedeutung der Pilze für den
Naturhaushalt bestaunt.