Die häufigsten heimischen Bäume und Sträucher erkennen können sicher die meisten von uns - sofern Laub an den Ästen sitzt.
Im Winter zur laubfreien Zeit ist jedoch die Unterscheidung schwieriger, aber machbar, wie der Diplom-Geograph Jörg Frenz ca. einem Dutzend interessierter Teilnehmer einer Exkursion der AG Botanik am 31.01.2015 bei einem Spaziergang an der Werse erläuterte.
Zur Unterscheidung dienen die Anordnung und Ausgestaltung der Knospen, die Borke und bei einigen Arten die Kätzchen, die bei Erle und Hasel trotz des winterlichen Wetters bereits in voller Blüte
standen.
So kamen nach und nach an die zwanzig verschiedene Bäume und Sträucher zusammen, die sich dann doch nach fachkundiger Anleitung gut unterscheiden lassen. Auch die ersten erkennbaren Kräuter und
Stauden am Boden wurden von Jörg Frenz vorgestellt. Dabei war jeweils besonders interessant, wenn Frenz die wissenschaftlichen Namen aus dem Lateinischen oder Altgriechischen ableitete. So wurde
der zunächst sperrige Begriff "Apocynaceae" für die Familie der Hundsgiftgewächse mit Leben gefüllt und blieb in Erinnerung, wenn man weiß, dass im Altgriechischen "apo" "weg" bedeutet und
"cynos" der Hund ist. So wird nämlich aus dem stark giftigen Immergrün ein "Hund-weg-Gewächs"...
Die AG Botanik des NABU Münster führt regelmäßig ein bis zwei Mal im Monat Exkursionen im internen Kreis unter fachkundiger Führung durch, die häufig mit Naturschutzprojekten in Münster verbunden
sind. Interessierte dazu sind jederzeit herzlich willkommen. Das nächste turnusgemäße Monatstreffen findet bereits am kommenden Montag, den 2. Februar, um 19.30 Uhr im Umwelthaus Münster,
Zumsandestr. 15, statt.
Informationen zur Arbeit und den Terminen der AG Botanik gibt es bei Thomas Hövelmann unter hoevelmann_thomas@yahoo.de.