Die Sumpfdotterblume gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae) und ist daher wie viele Arten dieser Familie giftig. Ihr lateinischer Name Caltha palustris deutet an, dass sie
an feuchten Standorten zu finden ist (lat. palus = Sumpf).Während ihrer Blühzeit von März bis Juni dient ihr Nektar vielen Insekten, insbesondere der Schwebfliege, als
Nahrungsquelle.
Charakteristisch für die Sumpfdotterblume sind die fünf glänzend-gelben Blütenblätter und die zahlreichen Staubblätter.
Das Verbreitungsgebiet der Sumpfdotterblume ist von Europa über das nördliche Asien bis ins arktische Nordamerika..Sie ist als hilfreicher Feuchte- und Nässezeiger angesehen werden.
Als Standort besiedelt diese Pflanze nährstoffreiche Sumpfwiesen, Bruch- und Auewälder und ist auch an Quellen, Bächen und Gräben zu finden.
Früher gehörte sie zum typischen Erscheinungsbild von Feuchtwiesen, heute steht sie sogar in einigen Bundesländern auf der Roten Liste. Mit dem Verschwinden von feuchten Senken und Mulden als potentielle Habitate ist sie selten geworden.
Die Blume des Jahres 2006 gehört zur Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae).
Wissenschaftlich heißt sie Cardamine pratensis, was aus dem griechischen Kardamon = Kresse und dem lateinischen pratensis = „auf Wiesen wachsend“ zusammen gesetzt ist. Der deutsche Name
beschreibt das Phänomen, dass die Wiesenschaumzikade (Philaerus spumaris) ihre Schaumnester häufig an dieser Pflanze anlegt. Außerdem ist das Wiesenschaumkraut die bevorzugte Nahrungspflanze der
Raupe des Aurorafalters (Anthocaris cardamines).
Wie typisch für die Familie der Brassicaceen bestehen die Blüten aus vier Blättern, welche bei dieser Art weiß bis blassrosa gefärbt sind.
Auffällig sind auch die Früchte dieser Art, bei denen es sich um stabförmige Schoten handelt, deren Samen nach dem Aufplatzen herausgeschleudert werden.
Das Wiesenschaumkraut ist in ganz Deutschland, sowie in Nordeuropa, Nordasien und Nordamerika verbreitet. Dort besiedelt es frische bis feuchte , nährstoffreiche Standorte, wie z.B. Fett- und
Feuchtwiesen, Bruch- und Auewälder und Flachmoore.
Einst eine den Frühling dominierende Art (Blühzeit April bis Juni), bekommt man das Wiesenschaumkraut heute immer seltener zu Gesicht. Entwässerungsmaßmahnen von Feuchtwiesen und Grünlandumbruch führen zu einem zunehmenden Rückgang der Art. Heutzutage wird sie als gefährdet eingestuft.
Infos über diese europaweite Aktion