Beim Thema Eulen gibt es kein Halten mehr. Diese Erfahrung hatte der NABU schon häufiger gemacht, und so war es auch am vergangenen Samstag wieder.
Zu der mittlerweile fünften Auflage der Führung "Im Tal der Eulen" waren 87 Teilnehmer erschienen. Sie alle - darunter etwa 10 Kinder - wollten etwas über das Leben dieser faszinierenden Tiere
erfahren. Es wurde ein herrlicher Spaziergang.
Ein Höhepunkt war, dass Susanne Petschel und Hubert Große Lengerich von der AG Eulenschutz des NABU Münster dem Publikum zwei etwa drei Tage alte Steinkauz-Küken präsentierten. Daneben gab es
viele weitere Begegnungen mit der Tierwelt vor Ort. So konnte wohl zehn Minuten lang ein auf einer Wiese jagenden Fuchs beobachtet werden. Zwei Störche stolzierten permanent auf und ab. Ein
Schwarzspecht flog vorbei. Und eine Gruppe Rehe, daneben Hasen, Bussarde und Graureiher standen und lagen im letzten Tageslicht auf einer Wiese und ließen sich durch die große Gruppe gar nicht
stören.
Schließlich balzten die Waldschnepfen über den Köpfen der Teilnehmer und sie hörten noch im nahen Wald die Bettelrufe der flügge gewordenen Waldkäuze. Dieser Tag war wirklich eine Führung wert.
Und so sah es auch ein etwa achtjähriger Junge: erst hatte er noch erklärt, dass er einmal Sylvester bis nach Mitternacht wach geblieben, ansonsten aber erstmals so spät abends auf den Beinen
war. Um 22:40 Uhr wieder bei den Autos angelangt, sagte er: "Das war eine ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, tolle Führung!"