Teilnehmer der LaubfroschexkursionLaubfrösche beobachten, Keschern und den Libellen beim Schlüpfen zuschauen, auf der NABU-Exkursion vom Stadtverband und der Naturschutzstation Münsterland war vieles möglich. Rund 40 Erwachsene und 15 Kinder waren an einem Freitagabend im Mai in Münster-Handorf mit dabei und wagten sich mit Gummistiefeln und Taschenlampe auf die nächtliche Exkursion. Christian Beckmann, Leiter der AG Feuchtbiotope war zufrieden: "Wir haben Laubfösche gesehen und gehört. Dazu auch die drei heimischen Molche und allerlei anderes Wassergetier gesehen."
Um diese Jahreszeit finden sich die Tiere an den Laichgewässern ein und erheben Frosch auf Handan warmen Abenden ein stimmgewaltiges Konzert. Mit dem Verschwinden der Kleingewässer drohte vor einigen Jahren das Rufen des Froschkönigs in der Münsterländer Parklandschaft für immer zu verstummen, obwohl er eigentlich eine Charakterart dieser Landschaft ist. Als einziger heimischer Baumfrosch hält er sich nämlich gerne auch an Hecken und Gehölzen auf. Gezielte Schutzmaßnahmen haben in den letzten 10 Jahren dazu geführt, dass sich dieser kleine Frosch wieder ausbreiten konnte.
Der Laubfrosch steht wie kaum eine andere Art stellvertretend für die durch Grünland, Hecken, Feldgehölze und Kleingewässer charakterisierte Münsterländische Parklandschaft. Mit dem Projekt
Laubfroschschutz verfolgt der NABU die Sicherung der Laubfroschbestände im nördlichen und östlichen Stadtgebiet.
Auch in diesem Jahr wird es wieder eine öffentliche Laubfroschexkursion geben (mehr...).