Am 14.08.2012 stellte Frauke Meier in ihrem Vortrag zunächst die Gruppe der Fledertiere der Welt mit ihren zahlreichen Ernährungsformen vor. Danach ging sie auf den Lebenszyklus der heimischen Fledermäuse ein und stellte einige heimische Arten und ihre Lebensweisen vor. Abschließend ging es um Gefährdung und Möglichkeiten zum Fledermaus-Schutz.
Die "Kobolde der Nacht" lockten am Sonntag, 19.08.2012 fast 90 Teilnehmer zur Fledermaus-Exkursion auf den Waldfriedhof Lauheide, darunter viele Eltern mit ihren Kindern.
Für die Großen Abendsegler (Flügelspannweite 40 cm) als wandernde Art ist Lauheide ein Gebiet, in dem sie balzen und sich paaren. Fransenfledermäuse und Braune Langohren bringen dort im Juni ihre Jungen zur Welt, sie nutzen die Fledermauskästen und überwintern in den beiden vom NABU betreuten Bunkern. Breit- und Zwergfledermaus kommen zur Nahrungssuche.
Bewaffnet mit Taschenlampen und Detektoren, führten Frauke Meier und Dr. Carsten Trappmann von der AG Fledertierschutz jeweils eine Gruppe an. Noch bevor es zu dämmern begann, konnten die Teilnehmer um Carsten Trappmann ausgiebig einen Großen Abendsegler am Himmel beobachten, der Detektor machte die Ortungslaute gut hörbar. Um die Balzlaute Großer Abendsegler in einem Fledermaus-Kasten zu hören, war es aber noch zu früh.
Nur kurz waren dann auch noch Zwerg- und Breitflügel-Fledermaus zu hören - die Flugkünstler blieben auffällig still. Stattdessen tönten aus dem Detektor immer wieder Heuschrecken-Laute im Ultraschallbereich.
Mehr Glück hatte Frauke Meier mit ihren Teilnehmern: die konnten Braune Langohren, einen Abendsegler und jagende Zwergfledermäuse beobachten, und der Detektor machte die Rufe von Fransen- und Breitflügel-Fledermäusen hörbar.