Es war einmal ein König namens Arthur. Er lebte zusammen mit seine Frau Regina und seiner Tochter Prinzessin Marianne in einem großen Schloss in der Nähe von Croncels.
Die Jahre vergingen und Marianne wurde immer älter und schöner.
Eines Tages teilte König Arthur am Essenstisch mit, dass er einen großen Ball veranstalten möchte.
Marianne war begeistert, sie liebte Festlichkeiten, vor allem das leckere Essen und die tolle Kleidung dort.
Doch es sollte nicht irgendein Ball werden. Der König war der Meinung Marianne wäre breit zu heiraten und hatte einige angemessene Kandidaten eingeladen.
Marianne wollte aus Liebe heiraten, unabhängig von Ansehen und Reichtum, doch sie hatte keine andere Wahl als zuzustimmen und so war der Tag des großen Balls gekommen. Die Prinzessin war sauer
und aufgeregt zugleich, über das bevorstehende Kennenlernen.
König Arthur hatte keine Kosten und Mühen gespart, es war ein prächtiger Ball. Prinzessin Marianne war fasziniert von den außergewöhnlichen Speisen aus fremden Ländern, den vielen Krüge welche mit Unmengen an hauseigenem Wein und Bier gefüllt waren. Auch die Gäste waren begeistert von dem Fest, aber vor allem von dem Gravensteiner Fassbräu, mit dem der König gerne angab.
Der Ball wurde mit einem Tanz eröffnet. Mariannes erster Tanzpartner war der Freiherr von Berlepsch. Er war ein sehr attraktiver junger Mann, was auch der Prinzessin auffiel. Jedoch hörte man
über den Freiherr schon ein paar Gerüchte. Der hofeigene Spion Amiens berichtete, dass der Freiherr ein Auge auf die gute Louise geworfen hatte. Eine Prinzessin aus verfeindetem Gebiet. Das war
vor allem König Arthur ein Dorn im Auge.
Den nächsten Tanz verbracht Marianne mit Prinz Albrecht von Preußen, welcher insgeheim auch als Schafnase bekannt war. Marianne fand diese Beschreibung sehr zutreffend, doch sie spürte, dass sein
Herz groß und voller Liebe war. Trotz dessen war auch er nicht der richtige für sie. Ebenso wie der nächste Kandidat, ein galanter Herr mit Schweizer Hose und Bischofsmütze.
Als auch dieser Tanz vorbei war, wurde sie zum letzten Tanz des Abends aufgefordert.
Ein großer bärtiger Mann kam auf sie zu und stellte sich als Graf Blois vor. Dieser war etwa so alt wie ihr Vater und suchte nach einer neuen Frau für seine sieben Kinder. Marianne war sich unsicher ob sie schon bereit dafür sei.
Der Ball neigte sich dem Ende zu und Mariannes Kopf brummt förmlich. Deshalb begab sie sich, mit ihrem engsten Vertrauten, dem höchsten Diener am Hof auf einen Spaziergang. Marianne und der gelbe Richard, wie sie ihn spielerisch nannte, unterhielten sich über ihre aussichtslose Situation. Doch auch Richard konnte ihr nicht helfen.
Die beiden gelangten an einen Brunnen. Marianne wollte sich erfrischen, als sie einen hübschen jungen Mann bemerkte, welcher am Brunnen saß. „Verzeiht mein Herr, aber ich sah euch hier noch nie zuvor.“ sprach Marianne voller Neugier.
Der junge Mann lächelt und sagte : „ Verzeiht meine Unhöflichkeit. Ich bin Alexander Lucas, der Diener von Prinz Albrecht von Preußen.“ Richard hielt es für unklug auf eine weiteres Gespräch mit dem Fremden einzugehen, doch Marianne sah das ganz anders und fragte den jungen Alexander förmlich aus. Nach einer Zeit musste Richard zum Schloss zurückkehren. So blieben Prinzessin Marianne und Alexander Lucas alleine zurück und amüsierten sich köstlich. Sie redeten die ganze Nacht hindurch bis zum Morgengrauen.
Fast wäre Marianne zu spät zur Conference mit ihrem Vater gekommen, doch sie schaffte es noch rechtzeitig. Dort sollte sie ihren Bräutigam wählen, doch sie wollte keinen der Kandidaten, da ihr Herz nur Alexander Lucas gehörte. König Arthur gefiel dies gar nicht, da seine Tochter einen angemessen Mann heiraten sollte. So kam es zu einem langen und lautem Streit. Der König verließ wütend den Saal und verschob die Conference auf den nächsten Tag.
Am selben Abend kam jedoch Prinz Albrecht zur Prinzessin und sagte ihr, dass er von den Geschehnissen zwischen ihr und Alexander Lucas wüsste. Marianne befürchtete das schlimmste, doch der Prinz
nahm ihr die Angst so schnell wie sie gekommen war. Der Prinz wollte ihrer Liebe nicht im Wege stehen und schlug vor mit ihrem Vater über mögliche Kompromisse zu verhandeln. Die nächste
Conference ging leise zu, jedoch genau so hitzig. Der König wollte nicht, das Marianne einen Diener heiratet. Doch dann kam Prinz Albrecht von Preußen eine Idee. Er verlieh Alexander
Lucas den Adelstitel Prinz Alexander von Westfalen und schenkte ihm die Hälfte seiner Streuobstwiesen.
So durften die beiden heiraten und es wurde die größte und prächtigste Hochzeit des ganzen Landes. Sogar Kaiser Wilhelm und Königin Victoria sowie die Gräfin von Paris kamen um das junge Paar zu
feiern.
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.
Ich wünsche Ihnen Freude an diesem Märchen. Es wurde von unseren Absolventinnen im Freiwilligen ökologischen Jahr Jule Eyink und Lina Röhl geschrieben und illustriert. Den beiden meinen herzlichen Dank!!!
Ihre Aufgabe ist es jetzt, die versteckten Obstsorten zu finden!
Wenn Sie die Sortennamen gefunden haben, schicken Sie ihre Sortenliste per mail an streuobst{at]muenster.de. Einsendeschluss 31.03.2020
Kleiner Tipp: die Zahl 15 könnte Glück bringen.
Unter den richtigen Einsendungen werden 3 Präsentkörbe mit Streuobstprodukten verlost.
Viel Vergnügen und Glück
Ihre Karin Rietman
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.