Wo können Kinder die Natur besser erleben als im Revier des Steinkauzes?

Grünes Klassenzimmer auf der Streuobstwiese


Seit Projektbeginn im  Jahr 1996 lädt der NABU Münster Schulklassen im Herbst zur Ernte auf die Streuobstwiese ein.

 

Da die Streuobstwiese  für Kinder immer ein besonderes Erlebnis ist, hat die Diplom-Landschaftsökologin Karin Rietman  für Grundschulen ein Konzept entwickelt und damit das  Klassenzimmer außerhalb der Schulferien in die Natur verlegt.

 

Entsprechend der Jahreszeit bietet die ausgebildete Streuobstpädagogin monatlich Exkursionen zu unterschiedlichen Themen an.

Nach den Sommerferien beginnt auf der Streuobstwiese die Ernte. Die Kinder lesen die Äpfel auf und pressen selber Saft daraus.

 

Danach gibt es regelmäßige Apfellieferungen für die Schulpausen, zum Apfelmus Kochen, zum Backen oder zum Herstellen von Apfelchips mit dem Dörrapparat.

 

Im Winter suchen wir Spuren auf der Obstwiese, lernen anhand der Silouette und der Rindenstruktur die Bäume der verschiedenen Obstarten kennen.

 

Zum Frühjahr werden  in der Schule Nisthilfen für Vögel und Wildbienen gebaut.

 

Bei der Vogelexkursion wird geschaut  welche Vogelarten auf der Obstwiese an den Nistkästen füttern oder hoch oben im Apfelbaum singen.

 

Der Sommer startet  auf der Wiese mit der Suche nach blühenden Pflanzen. Woher kommt der Name der Pflanze, was verrät sie uns über die Wiese.  Die Kinder machen kleine Kunstwerke daraus und probieren, ob die Pflanzen  uns auch schmecken.

 

 

 

Es ist immer wieder eine tolle Erfahrung zu sehen, dass die Kinder mit großer Begeisterung „ihre“ Wiese in Besitz nehmen und  ohne einen strengen „Lehrplan“ auch unsere Sichtweise ganz neu auf den Lebensraum Streuobstwiese  lenken.